Du sollst nicht töten

Töten auf Verlangen ist nun in Holland gesetzlich erlaubt. Genau genommen bedeutet dies, dass derjenige, der Hand anlegt , um das Leben eines Mitmenschen zu beenden, straffrei bliebt. Voraussetzung dafür ist, dass zwei Experten, einer davon auf dem medizinischen und einer aus der Reihe der Juristen, dieses Vorhaben absegnen. Es steht schlecht um die Alten, Schwachen, Kranken und Behinderten. Mit welchem Recht bestimmt der Mensch, wer sterben soll und wer nicht? Der Betroffene selbst unterliegt Gefühlsschwankungen: heute kann er das Leben und die Schmerzen nicht ertragen, aber wie würde er den morgigen Tag erleben? Es könnte doch sein, dass der Lebenswille zurückkehrt, da eventuell der Lebensplan noch nicht erfüllt ist. Vielleicht möchte er noch einmal den Menschen sehen, dem er noch etwas zu sagen hat oder er will noch etwas gut machen. Es kann doch auch sein, dass er mit GOTT Frieden schließen möchte, damit er doch noch das EWIGE Leben erlangt. Wer könnte verantworten, dass ihm die Gnade genommen wird, nur weil jemand glaubt, dieses Leiden des Betroffenen nicht mehr ertragen zu können? Das Leiden eines Menschen kann die Chance sein, neu zu beginnen, Schuld die er sich aufgeladen hat, wieder gut zu machen, Zeit zu gewinnen, um sich mit GOTT auszusöhnen und den Menschen zu verzeihen. Das Leiden aufopfern für die armen Seelen, und für Menschen, die sich von GOTT abgewandt haben. Viele Menschen waren dem Tod sehr nahe oder haben den Tod wegen einer auswegslosen Situation herbeigesehnt, sie wurden aber von GOTT gerettet, weil ER sie auserkoren hat, einen bestimmten Weg zu beschreiten. Dieser Weg besteht darin, wie Engel in Menschengestalt die helfende Hand auszustrecken, um Liebe und Hoffnung jenen zu geben, die Angst haben und verzweifelt sind. Nichts im Leben ist dem Zufall überlassen, alles hat einen Sinn, auch wenn der Mensch ratlos vor den Trümmern seiner Illusionen steht und für ihn die Ziele in weite Ferne gerückt sind. Jedes einzelne Leben ist kostbar, ist heilig, auch wenn manche dies ganz anders sehen, nur weil es ihren selbst aufgestellten Normen nicht entspricht. Wer stellt diese Normen auf, um welche Sorte von Menschen handelt es sich dabei? Wer bestimmt, was wert oder unwert ist? Hier geht es um Anmaßungen, von denen niemand betroffen sein möchte, die aber praktisch jeden treffen. Die Gesetze des Lebens sind EWIG, wer daran rüttelt und sich nicht daran hält, macht sich schuldig. Menschen leiden am meisten unter der Unmenschlichkeit. Wenn wir diese reduzieren könnten, bräuchten wir kein Töten auf Verlangen. Hingabe, Verständnis und Mitgefühl, Hoffnung denen zu geben, die glauben, vom Leben benachteiligt zu sein, das wären Ziele für ein erfülltes Dasein. Niemand müsste sich fürchten, dass er zur Last fällt, wäre doch immer jemand da, der Hilfe leistet. Durch mehr Menschlichkeit hätten wir schon das kleine Paradies auf Erden, es lohnt sich dieses anzustreben, weil es keinen einzigen Grund gibt, diese Illusion nicht Wirklichkeit werden zu lassen. Leben und leben lassen, ein Lebensmotto, mit dem man das Glück gepachtet hat. Vertrauen wir auf die Fügung GOTTES, in SEINER Hand liegt unser Leben, ER hat uns nicht mehr zugedacht, als wir ertragen können.